Bhaktapur

Donnerstag, 08. Dezember: Wieder einmal durchatmen und das in einer Traumstadt!

Heute Morgen verlassen wir Kathmandu. Vielleicht ganz gut, den Verkehr und vor allem die Luft hinter sich zu lassen. Wir fahren nach Bhaktapur, ebenfalls Weltkulturerbe. Hier muss man 20 US-Dollar Eintritt zahlen. Das Geld wird allerdings gut verwendet. So ist die Innenstadt weitgehend verkehrsfrei, die Straßen mit einer Art Kopfsteinpflaster versehen, die Bauwerke gut gepflegt. Kurzum: Eine Stadt wie aus 1001 Nacht!

Bakthapur (c) Peter Belina

Erstmals kaufe ich etwas ein: Ich lande in einer Papierfabrik, wo das Papier handgeschöpft wird. Eine Besichtigung der Fabrik und der benachbarten Joghurtproduktion (die Stadt ist im ganzen Land für ihren Joghurt bekannt) inklusive. Ich werde eine Tasche für den Rückflug benötigen!

Auch hier zeichnet sich unser einfaches Hotel durch eine fantastische Lage aus, direkt zwischen den beiden schönsten Plätzen gelegen. Auch auf diesen Plätzen wurden im Laufe der Jahrhunderte mehrere Tempel errichtet. Fantastisch, die Zahl der Verkäufer und heiligen Männer ist deutlich niedriger. Als es dunkel wird und ich meine erste Rundmail versenden möchte, gibt es erstmals Stromausfall. Daran müssen wir uns in den kommenden Tagen noch gewöhnen.

Auch während ich diese Mail schreibe, ist der Strom schon dreimal ausgefallen. Einmal ging mein Text flöten, weil sich der PC nicht mehr hochfahren ließ und ich keinen Zugriff auf meine Word-Datei hatte. Ansonsten hat das Notstromaggregat funktioniert.

Bhaktapur ist so etwas wie die Hochzeitshochburg des Landes. Laufend kommen Prozessionen vorbei, vorneweg eine Blaskapelle, deren Repertoire von "Muss i denn zum Städtele hinaus" bis zu Sambarhythmen reicht, dann das Hochzeitspaar, gefolgt von den Familien in bunten Saris und einem Mercedes. Wir essen in einem alten Palast mit Blick auf einen der Plätze, wo immer wieder eine Hochzeitsgesellschaft vorbeikommt.